zurück

Was haben Stereotypen & Kleidervorschriften & Verhaltensregeln mit Geschlecht zu tun?

Was hat Geschlecht mit Verhaltensregeln, Kleidervorschriften und Stereotypen zu tun?

Verhaltensregeln und Kleidervorschriften sind natürlich keine Gesetze.

Gesellschaftlich leben wir leider trotzdem noch in einem Patriarchat welches Mädchen so sozialisiert, dass sie ruhig sein müssen und nicht aufgedreht oder aufmüpfig sein können. Dieses Thema ist jetzt aber zu groß für dieses Video.

Und zu Kleidervorschriften: Wenn ein Mann mit Rock rumläuft sollte das normal sein. Auch generell sollten Kleidergeschäfte nach Style sortieren und nicht nach Geschlecht! Denn Kleidung hat kein Geschlecht. Jedoch werden Männer leider schon noch oft gesellschaftlich ausgegrenz wenn sie einen Rock tragen. Und das meinte ich mit der Kleidervorschrift.

Und mit Stereotypen meinte ich statistisch belegbare Sterotypen und nicht Vorturteile.

Zum Beispiel diese Meta-Studie (1) welche 75 Studien über Spielzeugpräferenzen von Kindern zusammenfasst, zeigt dass Mädchen lieber zu Puppen greifen. Diese Unterschiede sind teilweise anerzogen durch sozialisierung und teilweise biologisch verankert durch die Gehirnstruktur und Hormone.

Diese Studienreihe (2) zeigt, dass sich Männer männlicher fühlen, wenn sie das gesellschaftliche Männlichkeitsbild erfüllen.

Und diese Studie (3) zeigt, dass Männer tendenziell weniger offen für eine vegetarische Ernährung sind.

Bezüglich sozialisierung bin ich auch der Meinung, dass jedes Kinder geschlechtsneutral erzogen werden sollten, damit es sich so entfalten kann, wie es nun mal ist.

Mir ging es in meinem nicht-binär Video aber vor allem um die biologischen statistischen Geschlechts-Unterschiede.

Diese Studie (4) zeigt beispielsweise auch, dass trans Frauen tendenziell eher die Gehirnstruktur einer cis Frau haben und trans Männer eher die Struktur eines cis Mannes. Und daher können feminine Spielzeug-Präferenzen tatsächlich auf eine feminine Geschlechtsidentität hinweisen.

Jedoch ist es bei vielen dieser Statistiken so, dass die Schwankungen in einem Geschlecht größer sind als die Unterschiede zum anderen Geschlecht. Daher sollten Schlussfolgerungen daraus nicht stark gewichtet werden.


Quellen / Weitere Informationen (4):
Meta Analyse welche 75 Studien über Spielzeugpräfernzen von Kindern zusammenfasst
Theorie der prekären Männlichkeit.
Studie über geschlechtsspezifische Unterschiede beim Fleischkonsum und Offenheit für Vegetarismus.
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei cis und trans* Gehirne.